Sizilien 2024 | ||||
Motorradtour mit den Eisenbereiften | ||||
Hotte, Karlheinz, mac | ||||
Wir haben uns noch ein
bisschen den Sommer verlängert. Mit einem gemieteten Anhänger ging es nach Genua (ca. 10 Stunden Fahrt ab Nürnberg). Leider muss man für den Anhänger den gleichen Preis für die schweizer Vig- nette bezahlen, wie für den Pkw. Somit insgesamt 88 €. Hinzu kommen ca. 30 Euro Maut in Italien. Wir kamen an einem Feiertag völlig ohne Stau die 800km durch. Die Fähre der GNV fährt täglich ab 23.59 Uhr Richtung Palermo. Eingecheckt wird ab 22.00 Uhr. Die Motorräder sind leider als letztes dran. Wir haben das Komplettpaket, samt Essen und 3-Kabine mit Fenster genommen. Macht 322 Euro pro Person. Hin und zurück wohlgemerkt. Also durchausch günstig. Eine gute Adresse für die Anhängermiete: Kais Motorrad- verleih VELBURG in der Oberpfalz. |
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In Palermo sollte man sich
einen Tag gönnen, die Innenstadt ist autofrei und hat einiges zu bieten.
Die Kneipen und die abendliche Stimmung bei angenehmen Temperaturen sind
traumhaft. Danach folgten wir größtenteils einer Tourenempfehlung aus der MOTORRAD-Zeitschrift. Einfach im Uhrzeiger- sinn einmal Berge und Meer im Wechsel. Ganz geschafft haben wir die Tour nicht, da wir nur 6 Fahrtage hatten. Wir haben uns diesmal sogar ein bisschen was angesehen, und sind nur 200 km am Tag gefahren. Es wird im Nov- ember schon um 17:30 Uhr dunkel. Gegen 16:00 Uhr haben versucht unsere Unterkünfte zu bekommen. |
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Die Straßen im Hinterland
sind sehr oft in einem sehr desolaten Zustand. Ob das an der Koruption oder an der Kontinentalverschiebung der Landmasse liegt, konnten wir nicht erfahren. Man muss aber ganz schön aufpassen und viel Federweg ist hier was wert. Der Verkehr ist sehr gering auf den kleinen ss-Straßen. Meistens gilt bei schlechter Strecke 50 oder 70. Wer das einhält wird gnadenlos überholt. Wir sind oft vor den Kameras über der Straße zurückgeschreckt, meist vor oder nach Orten und Streckenbeschränkungen. Scheinbar blitzen sie aber nicht. Da sie von den Einheimischen ignoriert wurden. |
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Wer endlose, tolle Kurven
und gutes Wetter sucht ist in Sizilien genau richtig. Wir waren begeistert. Mir hat es sogar wesentlich besser als Sardinien gefallen, auch weil es viel bergiger ist. Das Preis-Leistungsverhältnis fanden wir auch super. Essen und Trinken in der Kneipe kann man als sehr günstig bezeichnen, gefühlt 30 Prozent günstiger als in Deutsch- land. Wir haben für die 10 Tage komplett (Benzin, Unterkünfte, Essen) 900 Euro samt Kosten für die Hin- u. Rückfahrt bezahlt. Die Fähre mit 322 kommt noch dazu. |
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Toll fand ich die vielen
Bergdörfer oder ganze Städte in den Hängen. Sehr fotogen, vor allem
morgens oder bei unterge- hender Sonne. In den Bergen muss man allerdings Abstriche bei den Temperaturen machen. Da waren es teilweise nur noch 10-13 Grad am Abend, wo man dann nicht mehr draußen sitzen kann. Zwischen 14.00 Uhr und teilweise 18.00 Uhr haben die Geschäfte und Kneipen oft zu. Also einplanen! |
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Die Drone kam auch öfters
zum Einsatz. Es gab immer wieder tolle kleine Canyons durch menschenleere Land- schaften. Die Regeln für Dronen entsprechen denen in Deutschland. In der Nähe von Ortschaften hob die DJI teilweise wegen Flugverbotszonen gar nicht ab. Das kannte ich bisher nicht, meist war die Flughöhe sehr eingeschränkt. Das wurde wohl mit einem der letzten Updates geändert. Da die DJI-App von meinem aktuellen Samsung S23 als Spionagesoftware erkannt wird und angeblich nicht mehr für das aktuelle Betriebssystem (Android Vs. 13) geeignet sein soll (Meldung am Gerät), habe ich mir die Software auf ein komplett leeres Motorola mit altem Kernel in- stalliert. Somit läuft die Spionage (z.B. Auslesen der Kontakte o.ä.) ins leere. |
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Unterwegs gab immer wieder
tolle Tempel und Kirchen. Sämtliche Baustile haben die Griechen und
Römer hier hinterlassen. In Palermo und Catania haben wir uns einige angesehen. Die Tour aus dem Motorrad-Heft hätte Catania gar nicht vorgesehen. Wir sagen: unbedingte Empfehlung. Eine sehr fotogene Stadt. |
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Kurz vor der Fähre hatte
ich einen Platten mit der Africa Twin. Glücklicherweise war 12km von Corleone entfernt ein kleiner Reifenhändler (Gomme) der echt was drauf hatte. In 20 Minuten hat er mir einen neuen Schlauch eingezogen und bei Hotte einen Stahlstift entfernt und seinen Schlauchlos-Reifen auch gleich geflickt. 20 Euro! Ansonsten lief die gesamte Tour absolut problemlos. Wir waren durch die Panne erst abends zurück in Palermo. Leider zu wenig Zeit um noch ein paar Souvenirs zu kaufen. Somit müssen wir also noch mal kommen ;-) |
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Unsere Tour könnt ihr auf
unserm Blog www.medusentour.blogspot.com nachträumen. |
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Jetzt heißt es ....wohin
geht es nächste Jahr? Geplant ist eine 14-tägige Visite in Georgien - auf Mietmotor- rädern. Mal was anderes .... |
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