Toskana 2002

Radtour mit Gepäckanhänger

 

 

  Im April 2002 starteten wir eine Frühlingstour per Bike in die Toskana. Außerdem dabei ein Radanhänger von BOB. Da läd man plötzlich auf, was man sonst vermeintlich nie dabei haben möchte.
Aber es war unsere erste gemeinsame Tour und die sollte möglichst kompfortabel ausfallen.
 
  Der Trailer funktioniert wunderbar auf der Straße und größtenteils auch auf losem Untergrund. Was er aber gar nicht mag sind steile Abfahrten und am besten noch scharfe Kurven. Da kann einen schon mal das Heck überholen.
Als Luxus hatten wir zwei Campingstühle und einen Alutisch dabei. Mit dem 6 Kilo Anhänger kommt man auf ca. 20 kg die man am Heck hat. Man spürt zwar am Rad wenig, doch am Berg bremst die Karre dann gewaltig.
 
  Die Toskana ist im Frühjahr noch relativ ungemütlich, vorallem wenn man über kleinere Pässe muss. Man darf ruhig auch noch Handschuhe mitnehmen. Wenn die Sonne rauskommte hat man aber tolle Frühlingsstimmung, mit doch einigen Regenschauern.  
  Wir klapperten die üblichen Highlights wie Florenz, Siena und Lucca ab. Am schönsten sind aber die kleinen Höhenzüge abseits des großen Trubels. Leider gibt oder gab es damals wenig Alternativstrecken. Die Italiener entdecken Radfahrer erst langsam als Touristen. 2020 sind wird wieder in der Toskana gefahren und es hatte sich einiges getan. Vorallem online gibt es viele Velo-Projekte.  
  Damals war man noch Freiwild auf der Straße und froh wenn man mal auf so einem kleinen Staudam seine Ruhe von den Autos hatte.

Camping ist nicht so die italienische Spezialität, außer entlang der Küste. Bei den Hotspots gibt es große Wohnmobilparks, richtig schöne Plätze findet man leider selten.

Wir setzten daher nach Elba über um dort noch eine Woche die angepriesenen MTB-Strecken unter die Stollen zu nehmen.
 
  Elba ist wirklich sehr klein, man muss sich diese Woche schon sehr einteilen um nicht gleich alles am ersten Tag abzufahren. Dafür gibt es tolle Campingplätze und man kann einfach mal die Seele baumeln lassen.  
  Und jeden Abend hat man in alle Richtungen tolle Ausblicke und mit Glück herrliche Sonnenuntergänge.
Elba ist etwas teurer als das Festland, aber das ist es wert.