Südfrankreich 2006

Radtour mit Anhänger

 

  Nach Mexiko im Winter ging es wieder auf eine eher klasschische Runde durch Südfrankreich. Wir nahmen uns ein paar Pässe der Tour de France unter die Räder und dann ging`s durch das Schluchtenparadies Gorges de Verdon, Gorges du Tarn, Gorges du Nesque. Am Wochenende sollte man die Fahrt auf den Strecken entlang der Highlights allerdings meiden. Obwohl wir auch selbst Motorrad fahren, wird man mit den immer lauter werdenden Superbikes ziemlich genervt. Ganz abgesehen davon, dass sie leider fahren wie im Fahrsimulator, als gäbe es keine Risiken und kein Morgen. Die Landschaft bräuchten sie wahrscheinlich gar nicht, da sie nur den Mittelstreifen und ihren Tacho anstarren.  
   
  Am Besten man sucht sich schon Donnerstag einen abgelegenden Platz und bleibt bis Sonntag, denn an einem Freitag oder Samstag noch etwas zu finden ist oft garn nicht so einfach. Auch die Ferienzeit sollte man meiden, aber wem sag ich das. Wir waren im Frühsommer unterwegs, dann ist auch noch alles grün und die Blumen blühen überall. Wir hatten zusätzlich einen Wanderführer dabei und sind an den Wochenenden abgelegene Touren gelaufen, einfach Seele baumeln lassen.
Die Kanutour auf der Verdon sollte man unbedingt machen. Wir sind auch die Tarn gefahren, aber an Verdon kommt sie nicht heran.
 
   
  An dem Bild oben sieht man, wie sich die Zeiten ändern. Erstens verläuft hier heute eine Brücke über die Tarn-Schlucht und zweitens sind wird damals einfach mal schnell hoch auf diesen 600m Aussichtspunkt gefahren um die Geier beobachten zu können. Heute würden wir mit unseren Kräften wahrscheinlich mehr haushalten.

Der Anhänger hat sich auf dem Streckenprofil Südfrankreichs bewährt, zumal die Straßen hier nicht so steil sind wie z.B. in Südamerika. Außerdem konnten wir dadurch wieder Tisch und zwei Stühle mitnehmen. Mit einer kleinen Cappuccino-Kanne kann man es dann auch mal ein paar Tage einem lauschigen Campingplatz abseits des Rummels aushalten. Man fährt nur in die Nähe der Hotspots mit Anhänger und von dort aus mit leerem Rad die Strecken wo es sonst zu tricky wäre.